Windenergieräder

Text Norbert Wolf:


Erneut toten Greifvogel geborgen - Sperber von WEA erschlagen
Wie in allen Stellungnahmen - mit Ausnahme der vom Bauherrn beauftragten Gutachter natürlich - zum Bau der Windenergieanlagen auf der Königshovener Höhe vorhergesagt, findet das Sterben der Greifvögel an den Rotorblättern kein Ende! Nach mehreren Rohrweihen, Kornweihe, Wanderfalke und Mäusebussarden mussten wir heute den traurigen Fund eines Sperbers feststellen, der frisch tot unter einer der Anlagen lag. Ein Spaziergänger hatte die Situation beobachtet und uns auf den toten Vogel aufmerksam gemacht, Flügel und Kopf waren zerschmettert.

Auch andere Großvögel wie Schwäne und Reiher wurden bereits mehrfach gefunden, Kraniche zogen glücklicherweise bei Windstille durch die Rotorenbereiche, nicht auszudenken, wenn es diesig oder dunkel und windig gewesen wäre. Ein öffentliches systematisches Monitoring der Windschlagopfer findet übrigens nicht statt, so dass die gefundenen erschlagenen Vögel der streng geschützten Arten lediglich Zufallsfunde und damit die Spitze des Eisbergs darstellen!

Alle Vogelschlagopfer stammen aus einem Umfeld von ca. 5 Km Luftlinie von 2 Windparks in unmittelbarer Nähe. Die Vogelschlagopfer wurden in einem Zeitraum von 3 Jahren ohne konkrete Nachsuche per Zufall gefunden. Es ist hier von hohen Dunkelziffern auszugehen! Windenergieanlagen haben in Bereichen mit hohem Vogelzug im Herbst oder Frühjahr oder generell vogelartenreichen Lebensräumen nichts zu suchen! Klimaschutz gegen Naturschutz auszuspielen ist schäbig und dient der Sache nicht!